Der erste Rückschlag – trotzdem gute Laune

Dienstag, 09. September 2014

Nach einer fast schlaflosen Nacht, dachten wir uns, der Tag könnte nur noch besser werden. Falsch gedacht. Heimatlos, pleite und ohne Sim-Karte beschreibt diesen Tag am besten auch wenn es erst drei Uhr ist und wir in einem wunderschönen Park mit Springbrunnen, Sonnenschein und Palmen sitzen.

Der Spaß fing damit an, dass wir morgens bemerkten, dass unser Geld (obwohl schon vor vier Tagen überwiesen) weder auf unserer Giro- noch auf unserer Visa Karte zu finden war. Also machten wir uns auf in das nächste Hostel (einen unfassbar steilen Berg hinauf) um dort unsere Backpacks zu lagern ohne einzuchecken –das geht ja schlecht ohne Geld-.

Danach ging also die ca dreistündige Suche nach einer Möglichkeit bei unserer Bank in Deutschland anzurufen los. Der erste Versuch scheiterte an der Sim Karte, der zweite an dem Guthaben. Mit der dritten Simkarte erreichten wir doch tatsächlich die Hotline, das Gespräch wurde leider abrupt abgebrochen, als wir schon fast eine Auskunft hatten – natürlich auf Grund des Guthabens, wie soll es auch anders sein.

Danach versuchten wir die eine Simkarte mit Guthaben mit einer extra gekauften Nagelfeile zu feilen um sie im andren Handy auszuprobieren, nur um zu merken, dass es an der Simkarte und nicht am Handy lag. Ebenso fragten wir vergeblich verschiedene Passanten, eine Bank und ein Postoffice, ob wir mit ihrem Telefon telefonieren könnten und entschlossen uns schlußendlich eine Telefonkarte zu kaufen.

Aufgrund unseres Mangels an Erfahrung mit öffentlichen Telefonen dauerte es wiederum eine halbe Stunde, bis wir es schafften, diese zu benutzen. Endlich erreichten wir die Hotline!! Jey!!! Leider sagte diese uns, dass das Geld erst in vier bis acht Stunden frühestens auf unserem Konto ist. Also bleibt noch Bangen und Hoffen und vor allem positives Denken 😀 Ganz nach dem Motto: probier‘s mal mit Gemütlichkeit  Bevor ihr euch anfangt Sorgen zu machen, die Stimmung ist den Umständen entsprechend außerordentlich gut 

Ach und der Versuch unsere Stimmung mit einem Erfolg aufzubessern scheiterte an der Beantragung der IRD Nummer und dem Kiwi Bank Konto.

Wir werden sehen was der Tag noch so spannendes mit uns geplant hat.

Ma te wa

Juliane und Svea

PS: Unsere Beobachtungen zu Auckland:

  • Man geht quer über die Straße

  • Die Ampeln sind nur ca. fünf Sekunden grün, danach blinken sie aber rot (über rot laufen theoretisch erlaubt)

  • Hier gibt es mehr Backpacker als Fahrräder

  • Es gibt unglaublich viele Asiaten

  • Jeder scheint uns anzusehen, dass wir Deutsche sind

  • Es gibt an jeder zweiten Ecke mindestens drei Bänke (sehr praktisch)

  • Tauben im Burger King

Aktualisierung:

Neuester Standpunkt: Das Geld ist endlich angekommen, um sechs Uhr Abends 😀 Juppi Sitzen erleichtert im Hostel. Falls ihr einen großen Knall gehört habt, das waren die Steine die uns vom Herzen gefallen sind 😉

5 Kommentare zu „Der erste Rückschlag – trotzdem gute Laune“

  1. ihr beiden Mädels macht das schon. Startups immer schwer. Wird bestimmt ganz toll. Würde mich freuen, wenn ihr mal Fotos postet.
    Liebe Grüße von den TDK Kollegen! 🙂

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  2. Bei so viel Ermutigung kann es nur aufwärts gehen! Viel Glück mit eurem ersten Job!!!!!!! Mehr Fotos, bitte, wenn ich schon nicht zu euch reisen kann.
    Edith

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